Wälti Lauperswil
Peter Wälti X. |
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Herkunft |
Neuhaus in Lützelflüh |
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Heimatort |
Lauperswil |
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Peter wohnte im Jahr 1676 noch im Neuhaus in Lützelflüh. 1677 liess er sein erstes Kind in Lauperswil taufen. Es ist daher anzunehmen, dass er irgendwann in dieser Zeit als ein Burger von Lauperswil aufgenommen wurde. Peter
still lived in the year 1676 in Neuhaus in Lützelflüh. 1677 it let first
child be in Lauperswil to baptize. It is to be therefore accepted that it was
accepted sometime in this time as a citizen of Lauperswil. |
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Wohnort |
Hinterer Blindenbach in Lauperswil |
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Geburt |
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Zwischen 1640 und 1650 |
Peters Ehefrau starb 1738 im Alter von 93
Jahren. Bei der Vermutung, dass Peter ungefähr gleich alt war wie sie, müsste
er zwischen 1740 und 1750 geboren worden sein. Peter's wife died 1738 at the age of 93 years. During the assumption
that Peter was approximately of the same age as it, it must have been born
between 1640 and 1650. |
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Ehe |
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27.11.1668 Lützelflüh |
«Peter Wälti und Madlena Lewenberger» K19Lützelflüh67 |
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Tod |
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# 25.12.1727 Lauperswil |
«Peter Wälti zu Blindenbach» K22Lw035 |
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Der Todeseintrag seiner Ehefrau von 1738
bestätigte den knappen Eintrag von 1727 eindeutig. The death entry of his wife of 1738 confirmed the entry of 1727
clearly. |
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Liegenschaften |
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Der Hintere Blindenbach |
Grundstückgrenzen - erstens an das Nider Blindenbach Gütlein - dann an die Burgweide - drittens an Hans Wältis und Christen Stalders Schafweide - und wieder an den Anstoss. -
Property borders -
first of all to the down blind brook property flax -
then to
the castle pasture -
thirdly at Hans Wältis and Christian Stalders sheep pasture -
and the
impact. |
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Zwei Speicher |
Der obere und der untere Speicher. |
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Kleematt und Bodenweide |
Grundstückgrenzen - vorgemeldete Schafweide [Hans Wältis und Christen Stalders] - dann an die Häusliweid - zum dritten an den Sonnberg - dann an den Blindenbachgraben - weiter an Christen Stalders Blindenbach Sonnberg - dechstens an Christen Stalders Hausmatte - dann dem Hag entlang an den ersten Anstoss |
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Zwei Hochwälder |
Zum obern Teil des Blindenbachgutes liegt
das Hochholz, das unter dem Brunnweg ist, wie auch das Hochholz im Schlund,
das hinten unter dem Weg ist. To the top of the blind brook
property the high wood, which is under the Brunnweg, is appropriate, as also
the high wood in the throat, which is in the back under the way. |
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Magdalena Leuenberger, alias Schönholzer |
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Herkunft |
Nicht erforscht |
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Wohnort |
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1727 1738 |
Blindenbach Auf der Burg in Lauperswil K22Lauperswil052 |
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Geburt |
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1645 |
Das Geburtsjahr geht aus dem Todeseintrag von 1738 hervor. K22Lauperswil052 |
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Ehe |
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27.11.1668 Lützelflüh |
«Peter Wälti und Madlena Lewenberger» K19Lützelflüh67 |
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Tod |
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# 01.01.1738 |
Magdalena Leuenberger lebte auf der Burg in Lauperswil. Sie war die Witwe des am 25. Dezember 1727 verstorbenen Peter Wälti zu Blindenbach. Magdalena Leuenberger hinterlässt einen Sohn und eine Tochter. Sie hatte 11 Grosskinder 16 Urgrosskinder von denen einige schon im heiratsfähigen Alter waren. Bei ihrem Tod war Magdalena Leuenberger 93 Jahre alt. K22Lauperswil052 Magdalena
Leuenberger lived on the castle in Lauperswil. She was the widow on 25
December the 1727 deceased Peter Wälti to blind brook. Magdalena Leuenberger
leaves a son and a daughter. It had 11 large children 16 Urgrosskinder of
those some already at the marriagable age was. With its death Magdalena Leuenberger was 93 years old.
K22Lauperswil052 |
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Originaltext |
#
01.01.1738 Magdalena Leüwenberger auf der Burg hinterlassen Wittib,
dess Peter Wälthis zu Blindenbach, so anno 1727 den 25. Detzember begraben
worden. [Sie ist] alt bey 93 Jahren, hat einen Sohn und eine Tochter die
Weibli hinterlasse samt XI Kindtskinderen und XVI Kindts-Kinds-Kinderen,
davon einiche schon mannbahr wahren ist begraben worden. Magdalena Leüwenberger on the castle leave Peter Wälthis Wittib, dess
to blind brook, so anno 1727 the 25. Detzember buried. [It is] old bey 93
years, a son and a daughter has the Weibli leaves including XI Kindtskinderen
and XVI Kindts child Kinderen, of it einiche mannbahr already protects was
buried. |
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Kinder |
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Elsbeth |
X.1 |
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~ 3.11.1671 Lützelflüh |
Peter Wälti und Madle Löwenberger vom Neüwhuss Peter Schonholtzer; Margret Oberli und Cathri Gfeller. K04Lützelflüh246 |
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∞ 14.11.1794 Lauperswil |
«Durs Liechti, Elsi Wälti» K05Lauperswil364 |
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Kinder |
Erfasst gemäss
den Angaben von Hans Minder. According to the data by Hans
Minder |
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Taufdatum und Vorname |
Wohnort der Eltern |
Taufzeugen |
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16.11.1694 Madlen |
Dorf |
Peter Dällenbach, Barbara Wälti, Katharina Haldimann. K05Lauperswil218 |
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10.12.1697 Peter |
Dorf |
Hans Liechti, Christen Liechti, Anni Friedli K05Lauperswil258 |
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09.05.1700 Verena |
Dorf |
Hans Jakob, Verena Aeschbacher, Anna K05Lauperswil291 |
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08.09.1702 Hans |
Dorf |
Elyas Grimm, Ueli Stäck, Christina Beutler K05Lauperswil315 |
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25.05.1708 Ueli |
Wirtshaus |
Daniel Hermann, Peter Liechti, Elsi Lüth K05Lauperswil413 |
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30.01.1711 Durs |
Wirtshaus |
Caspar Lüthi,
Caspar Lüthi, Anni Lüthi |
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21.04.1713 Christen |
Dorf |
Ueli Zürcher, Peter Jutzi, Jfr. Margrita Wyss, Pf.Tochter K06Lauperswil005 |
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Filiation |
Beim Erbauskauf der Elsbeth Wälti-Lüthi vom November 1746 wurden die Töchter Magdalena und Elsbeth durch Hans Liechti, des Wirts Sohn von Lauperswil, vertreten. Hans Liechti *1702 müsste damit ihr Onkel gewesen sein. Durs Liechti war Taufzeuge der Magdalena Wälti *1706, der Tochter des Peter und der Elsbeth Wälti-Lüthi. Peter Wälti-Lüthi und Durs Lüthi-Wälti hatten insgesamt 11 Kinder. Beim Tod der Magdalena Leuenberger wird die gleiche Anzahl Grosskinder erwähnt. Dieser Peter war damit nur einmal verheiratet. With the
building purchase of the Elsbeth Wälti Lüthi from November 1746 the daughters
Es gab im Blindenbach noch einen weiteren Peter Wälti, der aber mit einer Verena Lüthi verheiratet war. Verena war dieses Peters erste Ehefrau (siehe StAB, BezTrachselwaldA524 580ff). Damit ist ausgeschlossen, dass der Ehemann der Verena Lüthi vorher mit Magdalena Schönholzer verheiratet war. There
was further Peter Wälti, who was married however with a Verena Lüthi in the
blind brook still another. Verena was this Peter's first wife (see staff,
BezTrachselwaldA524 580ff). Thus it is impossible that the married man of the
Verena Lüthi was married with Magdalena Schönholzer before. |
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Anna |
X.3 |
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~ 23.11.1677 Lauperswil |
Lauperswil. Peter Wälti und Magdalena Leuenberger Christen Brechbühl; Magdalena Bieri; Anna
Baumgartner. K05Lauperswil049 |
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† vor 1738 |
Kinderlos (vermutlich) |
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Peter |
X.3 |
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28.02.1679 |
~ 28.2.1679 Lauperswil. Peter Peter Wälti Magdalena Schönholzer Hans Lerch. Christen Moser. Barbara Otzenberger. K0 Lauperswil062 |
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19.06.1705 Signau |
«Peter Wälti von Lauperswyl und Elsbeth Lüthi von Rüderswyl» [K14Signau46] |
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Filiation |
Von Magdalena Schönholzer ist kein Ehedatum und nur dieser eine Sohn feststellbar. Peter Wälti lebte vor seinem Tod 1746 auf der Burg, wo Magdalena Leuenberger bei ihrem Tod 1738 ebenfalls wohnte. Beim Tod der Magdalena Leuenberger wird erwähnt, dass sie einen Sohn hatte. Es ist aber kein Sohn einer Magdalena Leuenberger feststellbar. Mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit hiess Peters Mutter daher nicht Magdalena Schönholzer, sondern Magdalena Leuenberger. By
Magdalena Schönholzer no marriage date and only this one son can be recognized.
Peter Wälti lived before his death 1746 on the castle, where Magdalena
Leuenberger likewise lived with its death 1738. With the death of the
Magdalena Leuenberger it is mentioned that she had a son. No son can be
recognized however of a Magdalena Leuenberger. With very large probability
Peter's mother was named therefore not Magdalena Schönholzer, but Magdalena
Leuenberger. |
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Verkäufer: Elias Widmers selig Erben, bei Leben auf dem Mützlenberg Gericht Rahnflüh
Käufer: Peter Wälti zum Neuhaus in der Kilchhöri Lützelflüh.
Verkauftes
1. Die Lehenschaft zum Hintern Blindenbach, wie Elias und sein Sohn Ulrich Widmer diese besessen und genutzt haben.
Marchen
Die Liegenschaft grenzt
- erstens an das Nider Blindenbach Gütlein
- dann an die Burgweide
- drittens an Hans Wältis und Christen Stalders Schafweide
- und wieder an den Anstoss.
2.
Die Kleematt und Bodenweid
stosst an die vorgemeldete Schafweide [Hans Wältis und Christen Stalders]
dann an die Häusliweid,
zum dritten an den Sonnberg,
dann an den Blindenbachgraben,
weiter an Christen Stalders Blindenbach Sonnberg,
sechstens an Christen Stalders Hausmatte
und dann dem Hag entlang an den ersten Anstoss.
3. Zum oberen Teil des Blindenbachgutes gehört das Hochholz das unter dem Brunnweg ist, wie auch das Hochholz im Schlund, der hinten unter dem Weg ist
4.
Der obere und untere Speicher
In diesem Kauf soll auch der obere und untere Speicher gehören, «der mittlest ist zu dem undern vorbehalten». Die obere in Hans Wältis und Christen Stalders Schafweide entspringende Quelle gehört ebenfalls dazu; sie soll auch vom oberen Haus genutzt werden.
Rechte
und Pflichten
Der auf Hans Wältis Hausmatte stehende Berech- und der Murbachbaum sind vorbehalten. Dann vier Obstbäume im Hof, nämlich ein Rein-, ein Mälber-, Ofenbir und ein Apfelbaum wie auch der Halbiger soll auch zum obernen Haus gehören, wie auch sechs Birbäume die in Hans Wältis Sonnberg im dem oberen Zaun entlang stehen.
Hingegen gehört das Rütholz, das in der oben erwähnden Bodenweide gehört stets zum untern Haus. Die Atzweide soll aber dem Besitzer der Bodenweide bleiben. Das Stückl Hochholz, das darauf steht, gehört in den Rüderswil Schachen und ist frei, ledig und eigen.
Kaufpreis
Der Kaufpreis beträgt 2200 Pfund und 2 Dublonen zum Trinkgelt. Davon erhält der Ratsherr Güder 400 Pfund, Ammes Sohn zu Bomat Kind erhält auch 400 Pfund. Der Rest hat der Käufer dem Verkäufer bezahlt.
Es geloben und versprechen Elias Widmers Söhne, Hans und Peter Widmer für das verkaufte Haus Haus und Heimwesen ihres Vaters Elias Widmers selig und um den Teil, den Anthoni Zürcher selig als Vogt Ulli Widmers, ihres Bruders selig dem Käufer verkauft hat, sichere Währschaft zu tragen.
Dieser Kauf ist im Februar 1672 geschehen, er «ist aber wegen Absterbens Elias Widmers «nit gefertigt», jedoch von dessen Söhnen, Hans und Peter Widme, von am 27. Juni erneut angegeben und gelobt worden. BezTrachselwaldA490/370-373
Schuldner: Peter Wälti zu Hinter Blindenbach [*1672], Kirchhöre Lauperswil
Gläubiger: Durs Liechti, Wirt zu Lauperswil
Sicherheit:
1. Sein zu Blindenbach stehendes Haus und Heimwesen samt dem untersten und obersten Speicher von ungefähr 2 Pferden und drei Kühen Sümmerung und Winterung.
Marchen:
- grenzt an Peter Wältis und Joseph Stalders Schafweide
- die March geht dann allem Zaun nach an Matthys Geissbühlers Weide
- dann an des Schuldners Burgweide
- von da an Peter Wältis im unteren Haus Weide und dessen Hausmatte, von da an den «gemeinen Hof»
- und an den Anfang
2. Die Kleematt und daran stossende Weide
Grenzt:
- an den Schafberg
- an Hans Jutzis Acker
- von solchem hinab an den Graben
- an Matthys Lüthis Sonnberg
- dann an Peter Wältis des Schuldners Vaters Weide
- von derselben allem Zaun nach an Joseph Stalders Hausmatte
- dann an Peter Wältis im unteren Haus Hausmatte
- und wieder an den Anfang
BezTrachselwaldA516/427
Peter Wälti zu Hinder Blindenbach G Rf und Kh Lw verkauft dem Peter Wälti, seiem geliebten Sohn daselbst: Sein zu Hinder Blindenbach stehendes Haus und Heimwesen, samt dem unteren und obren Spycher [der untere Speicher und der obere Speicher] und dem Holzhaus, sowie dem zugehörigen Erdreich. Es stosst- - an das Nider Blindenbach Güttli - dann dem Kühgässli und allem Zaun nach bis an den Graben - an die Burgweid, - dem Zaun und Graben nach hinauf an Peter Wältis und Joseph Stalders Schaffweid, - von da dem Zaun nach und oben durch, - dann dem Zaun nach wiederum hinab an das unter Blindenbachgütli, an den ersten Anstoss. Zudem verkauft er ihm noch ein Stück der Kleematt samt der daran liegenden Weide Stosst: - an die vorgemeldete Schafweide - von da an Hans Jutzins Häüsliweid - von derselben dem Zaun nach nieder bis in den Graben und an die Sonnberg Weid, - demselben Zaun und Graben entlang bis an des Verkäufers weide, - hinauf auf die Egg und an Joseph Stalders Hausmatte - von da an Peter Wältis im unteren Haus Hausmatten - von da wieder an die Schafweide und den ersten Anstoss Ferner noch zwei Stück Hochholz in Peter Wältis und Joseph Stalders Schwafweide, das eine liegt im Schlund, das andere unter dem Brunnweg. Beide Stücke sind ordentlich ausgelachnet. Er übergibt alles, wie er es an dem vom 27. Juni 1685 datierten Kaufbrief gekauft hat. «Es hat der Verkäufer seinem Sohn ausdrücklich angedinget, dass der Käüfer schuldig seyn solle, dem Vatter beyweil seinem und seiner Ehefrauen Leben das vierte Mäs Äpfel und Biren, so auf diesem Gut --- wachsen ----wie auch einen Wuhr zemahen, damit der Verkäufer das in der Weid sch befindende Wasser zu dem Häusli leiten möge. ---- Hierauf ist dieser Kauff zugangen und beschechen umb 5000 Pfund----
Auf Abschlag der Kaufsumm hat der Vater seinem Sohn wegen demselben versprochener schuldigen Ehesteüer ausgewünscht und vor bezahlt abgehen lassen: 2000 Pfund.» Die übrigen 3000 Pfund soll der Käufer seinem Vater bar bezahlen. «Weilen nun dem Käüfferen hir vorbeschriebenes Gut umb einen wohlfeilen Preis hingegeben worden, also dass vermitlest dieses Kaufs derselbe dess ihme noach emmentalischem Rechten und Gebrauch gebührenden Schatzung Rechtens allbereit genos gemacht worden, Als soll der Käufer noch seine Erben, solchen Schatzungsrchtens wegen, an des Vaters Gü¨tern und Mittlen zu keinen Zeiten mehr etwas zu fordern --- haben. Sondern solches Recht kraft dieses Kaufs gänzlich ausgelöscht sein. Inmassen der von dem Vater diesmahlen noch besitzende Geschick nach sein des Vaters und seiner Ehefrauen tödlichem Hinschid entweders in offentlicher Steigerung oder sonsten verkauft und dem Höchstbietenden hingegeben, die daraus erlösende Kaufsumm dann unter sein des Vatters samtliche Erben gleichlich vertheitl werden. Gezügen so sehen den Verkäuferen und Käuferen im Beysein des ehrsamen Durs Liechtins als Tochtermanns und Schwager, wie auch Ulrich Steck, des Verkäüfers dissmaligen Vogts, beyd zu Laupen, hierin globen, sind die Ehrsamen Ulrich Zürcher, der gewesene Kirchmeier zu Rf und Daniel Kauwer daselbsten. Beschecen als dieser Kauf ergangen und zu gleich Nutz und schaden angangen, den 5. Mai des 1720, aber erst hierin globt worden den 5. Juni des 1724. Jahrs. |
Weil der Käufer das Gut «wohlfeil» erhalten hat, so soll er «an des Vatters Gütteren und Mitlen zu keinen Zeiten mehr etwas zufordern … haben … inmassen der von dem Vatter dissmahlen annoch besitzenden Geschik nach sein des Vatters und seiner Ehefrauwen … Hinscheid entweders in offentlicher Steigerung oder sonsten verkaufft und dem Höchstbietenden hingegeben, die daraus erläsende Kaufsumm dann unter sein des Vatters samtliche Erben gleichlich vertheilt werden solle …» BezTrachselwaldA517/584-588
«Peter Wälti der jüngere zu Hinter Blindenbach im G Rf und in der Kh Lauppersweil verkauft dem Ulrich Steck zu Lauppersweil als Vogt des Peter Wältins des Verkäuffers Vater zu Laupperswil»
Nämlich das in Verkauf vom 5.6.1724 beschriebene Heimwesen um 5000 Pfund
Der Verkäufer hat dem Käufer vorbehalten, dass «, fahls er innert dreyen Monaten von Dato an umb vorbeschribenes verkauftes Gut ein mehrers als obige Kaufsumm sich belauft erlösen könnte, derselbe befüegt seyn solle, solches Gut anderwärtig hinzugeben und zuverkaufen. BezTrachselwaldA517/588
Ulrich Steck von Lauperswil verkauft im Namen und als Vogt des Peter Wälti des alten zu Hinder Blindenbach, GRa und KLa verkauft an Hans Schonholzer im Nider Ried, Ger. Hasli und Kh. Lützelflüh:
«Namblichen seines Vogtsanvertrauwten besitzende zu gedeutem Hinderen Blindenbach stehendes Haus und Heimbwesen, samt dem unteren und oberen Speicher, Item dem Holz Haus, wie auch beyligendes Erdreich in Holz und Feld».
Die March fängt an
- an dem nider Blindenbach Güetli,
- von da dem Küehgässli und allem Zaun nach nider bis in den Graben, an die Burgweid,
- demselben Zaun und Graben nach hinauf an Peter Wältins und Joseph Stalders Schafweid,
- von da dem Zaun nach auf und oben durch,
- dem Zaun nach hinab weder an das untere Blindenbach Güehtli
- wieder an den Anfang.
Kleematte
Zudem verkauft er noch die Kleematten samt der daren liegenden Weide
Stosst
- an die vorgemeldete Schafweide
- von deren an Hans Jutzins Häusliweid,
- von derselben dem Zaun nach nieder bis in den Graben und an die Sonnberg Weid
- demselben Zaun und Graben nach bis an des Verkäuferen Vogtsangetrauten Wältis Weide
- dem Zaun und March nach hinauf auf die Egg und an Joseph Stalders Hausmatten
- von da an Peter Wältis im unteren Haus Hausmatte
- an den Anstoss
Zwei Stück Hochholz in Peter Wältis und Joseph Stalders Schafweid, das eine im Schlund, das andere unter dem Brunnweg, welche sich ausgelachnet befinden
Er übergibt alles, besonders aber auch den Hausbrunnen der auf der schafweid entspringt, wie er solches bis dahin besessen hat.
Vorbehalten ist
Kaufbetrag: 4600 Pfund
Schuldner: Peter Wälti zu Blindenbach im Gericht Ranflüh und Kirchhöre Lauperswil
Gläubiger: Sigismund von Wattenwil, des Grossen Rahts loblicher Statt und derzeit Landtvogt zu Brandis.
Einsatz:
1. Des Schuldners Hindere Matten zu Blindenbach, halten an Acker und Matten wohl gegen sechs Jucharten.
Marchen: Dies enthält:
- was unterhalb der Wasserkänel und dem Fussweg gegen die Burgweid liegt.
- grenzt vorne an die Kühgasse und an den Schweinhof, danach wieder an den Anfang.
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2. Die Bodenweid
Diese liegt nächst dem unteren Blindenbachgut und hält 5 Kühe Sommerung.
Marchen
- stosst an die Kleinmatt,
3. Die Scheurmatt
Diese liegt auch zu Blindenbach und hält ungefähr 10 Jucharten
Marchen:
- Sie stosst einerseits an die Scheune.
- Von da dem Känelwasser entlang bis an den Schaafberg
- Denn dem Marchzaun entlang zum Hochholz
- Dann führt sie an den gemeinen Hoof [vermutlich der Hof des anderen Peter Wälti, den dieser zusammen mit Stalder besass]
- Und wieder an den ersten Anstoss.
Verhaftung
Dieser Einsatz ist neben anderen Gütern hiervor dem Peter Wälti zu Blindenbach, meinem geliebten Vater um 3000 Pfund verhaftet. BezTrachselwaldA515/642
Kaufpreis: 5000 Pfund. Weil der Käufer das Gut «wohlfeil» erhalten hat, so soll er von Vaters Gütern und Mitteln nichts mehr zu fordern haben. Das vom Vater noch besessene «Gschick» soll nach seinem und seiner Ehefrauen Tod entweder versteigert oder verkauft werden, worauf der Erlös unter den Erben gleichmässig verteilt werden soll. BezTrachselwaldA517/584
1732.05.19 Declaration
Dass Peter Wälti im Hinder Blindenbach, Gerichts Ranflüh und Kirchhöre Lauperswil erklärt, zur Verhütung von Streit und Uneinigkait nach seinem Tod, dass er «von seiner ersten Ehefrau selig namens Verena Leüti an ihm zugebrachten Mitteln» 1550 Pfund erhalten hat. Nach seinem Tod sollen seine mit Verena Lüthi gezeugten Kinder diese Summe als Muttergut im voraus erhalten. BezTrachselwaldA524/580
Michel Schweitzer im Tannenboden verkauft dem Peter Wälti zu Blindenbach, Gricht Ranflüh, seinem Stiefvater: Nämlich Sein des Verkäufers Michel Schweitzers von seiner Mutter Magdalena Kilchhofer als sein Peter Wältis Ehefrau, heut oder morn bei dero Absterben zu fordern habende Erbsansprache an liegenden und fahrenden Gütern.
Hierauf ist dieser Erbs Auskauf um 800 Pfund und Pfennige und fünf Kronen geschehen. Es hat der Käufer, Peter Wälti, dem Verkäufer Michel Schweizer als bar erlegt 700 Pfund Pfennige und fünf Kronen. Dessen Michel Schweitzer sich auch erkennt und bekennt und den Peter Wälti, seinen Stiefvater quitiert hat. Die übrigen 100 Pfund soll Peter Wälti, wie seine erben, alsobald nach Magdalena Kilchhofers Tod deren Sohn Michel Schweizer oder seinen Erben bezahlen. BezTrachselwaldA526/109-111
Peter Wälti und Magdalena Kilchhoofer, Eheleute, gesessen zu Blindenbach, GRa und Ki La, die Ehefrau mit Handen Michel Brands von Laupperswyl, dissmahl aber Gastgeb zu Trachselwald haben einen Ehevertrag erstellt. Sie sind «vor etwelchen Jahren» Jahren verheiratet, haben aber keine «Leibserben».
Bedingungen:
Im Fall der Ehemann ohne mit dieser meiner Ehefrauen erzeügten Erben vor dieser ab sterben würde, dass sodann die hinterlassene Witib unter beiden miteinander besessenes Vermögen an ligend und fahrendemn Hab und Gütern ohne Ausnahme zu besitzen und schleissen. Nach dem Tod der Ehefrau aber solle verglichener massen unser beider Vermögen in Wys und Form wie solches bey meiner Ehefrauwen Ableben vorhanden seyn wirt, auf meine des Ehemann Peter Wältis Kinder erster Ehe zufallen, welche aber schuldig und verbunden sein sollen, dieser meiner Geliebten Ehefrauen Sohn aus erster Ehe namens Michel Schweizer oder seinen Kindern … 700 Pfund zu bezahlen. Im Fall das der Ehemann vorher stürbe soll dieser dem Michel Schweizer oder dessen Erben ebenfalls 700 Pfud auszahlen. StABE BezTrachselwaldA526/039-041